Die Geschichte wiederholt sich, und wir können nicht umhin zu bemerken, dass Wirtschaft und Politik immer noch Angst vor einem bestimmten Wort haben: „VERÄNDERUNGEN“. Schon wieder, fast drei Jahrzehnte nach 1994, plant die Deutsche Bahn, bis 2027 angeblich rund 40 Milliarden Euro in ihr Schienennetz zu investieren. Doch wer kann wirklich glauben, dass dieses ehrgeizige Ziel erreicht werden kann, ohne dass die Kosten sich mindestens verdoppeln?
Die geplante Umsetzung dieser Sanierungsprojekte sieht vor, unter dem Dach des DB-Konzerns eine neue Infrastrukturgesellschaft namens „InfraGo“ zu gründen. Das Hauptziel dieser Konstruktion besteht darin, die bereitgestellten Bundesmittel ausschließlich in die Infrastruktur zu investieren und nicht in den Fahrbetrieb. Doch ist es wirklich die beste Lösung, das gesamte Netz weiterhin in den Händen der Deutschen Bahn zu belassen?
Es wird höchste Zeit, über grundlegende Veränderungen nachzudenken. Warum nicht die Deutsche Bahn aufspalten und Teile davon an private Unternehmen auslagern? Eine Vielzahl von Anbietern könnte zu mehr Wettbewerb führen, was letztendlich den Passagieren zugutekommt. Es ist an der Zeit, dass das Geld nicht mehr nur in einer Tasche verschwindet.
Die Angst vor Veränderung, ein typisch deutsches Phänomen, sollte überwunden werden. Veränderungen bedeuten Fortschritt und Innovation. In vielen Ländern haben sie gezeigt, dass Wettbewerb und Privatisierung im Schienenverkehr effizientere und kostengünstigere Dienstleistungen für die Fahrgäste bieten können.
Wir müssen uns fragen, ob es wirklich im besten Interesse der Bürger ist, das Schienennetz und die Deutsche Bahn in ihrer derzeitigen Form beizubehalten. Die Geschichte hat gezeigt, dass Veränderungen oft der Schlüssel zum Erfolg sind. Wir sollten die Angst vor diesem Wort überwinden und mutige Schritte in Richtung einer besseren Zukunft für den deutschen Schienenverkehr unternehmen. Es ist an der Zeit, dass Wirtschaft und Politik aus der Vergangenheit lernen und sich für eine zukunftsorientierte Lösung entscheiden.